PRESSEMITTEILUNG
Bochum/ Berlin, im Oktober 2022
Die gemeinnützige Fritz und Trude Fortmann-Stiftung für Baukultur und Materialien (Bochum/Berlin) wird in den kommenden Jahren mit einem neu aufgelegten Förderprogramm Projekte der Grundlagenforschung im Bereich der Materialforschung unterstützen.
Im Zeitraum von 2022 bis 2025 fördert die Fritz und Trude-Fortmann-Stiftung als erstes Vorhaben in diesem neuen Förderprogramm ein Forschungsprojekt zur biochemischen und biotechnologischen Materialforschung. Das Forschungsvorhaben steht unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Brück am Department Chemie am Werner Siemens-Lehrstuhl für Synthetische Biotechnologie an der Technischen Universität München (TUM) und Prof. Dr. Johann Plank, Leiter des Lehrstuhls für Bauchemie an der Technischen Universität München (TUM).
Für die Förderung stellt die Stiftung jeweils pro Forschungsvorhaben ein Volumen von 100.000 EUR pro Jahr für eine Laufzeit bis zu drei Jahren zur Verfügung und somit eine Gesamtsumme von bis zu 300.000 EUR.
F ö r d e r u n g d e r G r u n d l a g e n f o r s c h u n g
Mit einem 2022 neu aufgelegten Programm unterstützt die Fritz und Trude Fortmann-Stiftung Projekte der Grundlagenforschung zu Baukultur und Materialien. Förderfähig sind Vorhaben, die zur Minimierung von CO2 im Baugeschehen - von der Planung über den Bau und Betrieb bis zur Entsorgung und Wiederverwendung - und damit zur Erreichung von Klimaneutralität beitragen.
Das Programm richtet sich vorrangig an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die mit innovativen Fragestellungen auf diese Herausforderungen reagieren und an Universitäten oder öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen tätig sind. Disziplinär gibt es keine grundsätzlichen Einschränkungen. Eine Projektlaufzeit von bis zu drei Jahren ist möglich bei der Förderung durch einen Betrag bis zu 100.000 EUR pro Jahr. Zur ersten Kontaktaufnahme mit der Fortmann-Stiftung werden interessierte Forscher und Forscherinnen gebeten, sich mit einer kurzen Darstellung ihres Forschungsvorhabens an die Stiftung zu wenden.
F ö r d e r u n g 2 0 2 2 - 2 0 2 5 / T U M ü n c h e n
Das Forschungsvorhaben umfasst erstmals die Nutzung von corralinen Rotalgen als lebende Leistungsadditive für selbstheilende Bindergemische in Zementmixturen. Ziel ist es, die Dekarbonisierung der Bauindustrie durch einen weiteren Ansatz zu unterstützen. Erforscht werden soll daher, ob mittels biotechnologischer und biochemischer Methoden ein positiver Beitrag zur Lebenszeiterhöhung von Betonbauteilen erreicht werden kann.
Ü b e r d i e S t i f t u n g
Die gemeinnützige Fritz und Trude Fortmann-Stiftung für Baukultur und Materialien befasst sich mit Architektur und ihrer Materialisierung. Sie fördert die Entwicklung zukunftsfähiger Baustoffe und Konstruktionsweisen sowie Forschungen zu den ökologischen, funktionalen und atmosphärischen Eigenschaften von Materialien.
Die Fritz und Trude Fortmann-Stiftung wurde Ende 2013 gegründet und als gemeinnützige, rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt. Nach der Konstituierung des Kuratoriums begann im Jahr 2015 die inhaltliche und programmatische Stiftungsarbeit.
Die Stiftung trägt den Namen der Unternehmer Fritz und Trude Fortmann.
Die Chemikerin und der Kaufmann beschritten nach dem Zweiten Weltkrieg, in einer Zeit des architektonischen und städtebaulichen Aufbruchs, neue Wege bei der Entwicklung von Materialien für das Bauen. In diesem Sinne wird das Aktionsfeld der Stiftung rund um das Thema „Baukultur und Materialien“ gesetzt und kontinuierlich vergrößert.
Mehr Informationen zur Stiftung unter:
www.fortmann-stiftung.de
Eine Informationsbroschüre zur Tätigkeit und den Förderprogrammen der Stiftung kann angefordert werden.
Frau Naciera Taounza
Sekretariat Fritz und Trude Fortmann-Stiftung
Universitätsstraße 60
44789 Bochum
fon: +49 234 - 33 88 9 - 320
fax: +49 234 - 33 88 9 - 321
e-mail: taounza@fortmann-stiftung.de